Es wird häufig die Q-Frage gestellt, wobei sich die Wenigsten Gedanken darüber machen, was Qualität denn eigentlich ausmacht und wo sie eigentlich wichtig ist. In sehr vielen Bereichen unseres täglichen Lebens ist Qualität durchaus etwas Existenzielles: Ich hätte gerne funktionierende Bremsen an meinem Auto, ein Flugzeug, welches langfristig mit min. 2 Flügeln bestückt ist und einen Aufzug, der mich am vertikalen Ende der Reise auch wieder ausspuckt. Hier gibt es klare Kriterien für: Qualität gut oder eben auch nicht, wobei letzteres mit ein bisschen Pech erst post mortem diagnostizierbar ist. Ob ein Messer aus dem bergischen Land aber nun meine Tomate sauber durchtrennt oder ich mich mit dem 5€-Messer vom Wühltisch abkämpfe, das ist bereits ein subjektiver Graubereich. Und beim subjektiven Graubereich ist man auch gleich in der Kommunikation angelangt. Denn es gibt nun mal offenkundige Geschmacksverirrungen („F-Promi Big Brother“, „Bauer sucht wen auch immer“, „Boris twittert über seine verkorksten Beziehungen“), die sehr erfolgreich in Bezug auf Quote, Follower oder „armes Volk, das sich den Themen kaum entziehen kann“ sind. Setze ich nun Qualität gleich mit Erfolg haben wir hier durchaus Qualitäts-Ikonen am Firmament stehen. Setze ich Qualität gleich mit Menschenwürde, guter Geschmack oder intellektuellen Ansprüchen, dann müssen wir vermutlich bis zum Erdkern buddeln oder schwarze Löcher erzeugen.
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