Laut AGOF wird das Internet überwiegend zuhause genutzt, doch mittlerweile gehen auch schon rund 46% mobil, d. h. von unterwegs, online. In diesem Zusammenhang weist die AGOF rund 26 Mio. Mobile User aus und das bei rund 63 Mio. Handynutzern in Deutschland. Die Mehrheit der mobilen Online User ist männlich und zwischen 20-49 Jahren. Dabei sind die jüngeren Nutzer zwischen 14-29 Jahren überrepräsentiert. Für die Mehrheit der Nutzer ist das mobile Internet noch eine Ergänzung zum stationären Surfen. In Zahlen ausgedrückt nutzen also rund 16 Mio. der oben beschriebenen Grundgesamtheit von 26 Mio. Mobile User das mobile Internet zusätzlich zum stationären Internet. Allerdings ist schon ein Trend in Richtung mobiler Alleinnutzung erkennbar. Bei genauerer Betrachtung der Nutzungszeiten kristallisiert sich heraus, dass Tablets Heimgeräte sind, die vorwiegend abends Verwendung finden. Handys sind Wegbegleiter – es zeigt sich eine nahezu gleichmäßige Nutzung über den Tag hinweg. Eine spannende Entwicklung zeigt sich auch bei den Absatzzahlen von Tablets und Notebooks. 2013 wurden zum ersten Mal mehr Tablets als Notebooks verkauft.

Die größten, von der AGOF erfassten, mobilen Websites in Deutschland sind Gutefrage.net, Bild.de, Spiegel-online.de und die Seite der Deutschen Telekom. Die Apps mit der größten Reichweite (Android + iPhone) in Deutschland sind aktuell Wetter.com, TvSpielfilm.de, Web.de und iLiga.de. Die größten Mobile-Vermarkter sind alte Bekannte aus dem Bereich Online: Vorneweg G+J EMS, gefolgt von Interactive Media, Axel Springer Media Impact und TomorrowFocus Media.
Auch bei den Betriebssystemen zeichnet sich ein klarer Trend ab. Hier entwickelt sich Android zum neuen Standard, wobei erwähnt werden muss, dass es nach wie vor mehr iOS Apps gibt.


Nicht zuletzt wohl auch deshalb, da der iPhone-User noch ein wenig mehr für seine Apps als der Android-User bezahlt. So sind immerhin noch 8,6 Prozent der iPhone-User bereit 6 Euro und mehr für eine App auszugeben, während bei den Android-Usern nur 3,3 Prozent dazu bereit sind. Es ist also erkennbar, dass der iPhone-User, der in der Regel bereit ist mehr Geld für das Apple Equipment hinzulegen, auch zahlungskräftiger ist als der durchschnittliche Android-User.

Gerade auf Nachrichtenseiten wird verstärkt mobil zugegriffen. So kommen bereits rund 38,5 Prozent der Visits auf n-tv.de von mobilen Devices. Auch eine bild.de hat bereits 30 Prozent mobile Zugriffe.

Fazit:
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Zugangswege ins Internet generell mobiler werden. Gerade auf Nachrichtentiteln ist diese Entwicklung sehr deutlich. Als Betriebssystem setzt sich Android mehr und mehr durch. Die größten Mobilevermarkter gehören auch gleichzeitig zu großen Playern in der Onlinevermarktung.