Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Bei mir hat das Weihnachtsfieber allerdings schon Mitte November begonnen. Etwa 10 kg Plätzchenteig sind bereits verarbeitet und warten in schönen Blechdosen auf hungrige Kollegen. Rolf Zuckowski liefert den passenden Songtext zur Stimmung:
Nachdem man sich naturgemäß so ganz ohne Rezept aber durchaus schwer tut, möchte ich hier heute zwei meiner Lieblingsrezepte teilen.
Falsche Butterbrote:
80g Butter
100g Puderzucker
1 Ei
125g gemahlene Mandeln
125g geriebene Blockschokolade
125g Mehl
Aus diesen Zutaten den Teig kneten. Das Schöne an der Stelle, einfach alles in eine Schüssel und loskneten, es braucht keine Zwischenschritte.
Den Teig in Frischhaltefolie verpacken. Hier wird bereits die Größe und Form des „Brotes“ vorgegeben. Also am besten den Teig löffelweise länglich in der Mitte der Frischhaltefolie platzieren, Folie schließen und ein paar Mal auf der Arbeitsplatte rollen. Leicht andrücken, damit ein Oval entsteht.
Der fertige Teig sollte mindestens über Nacht kalt gestellt werden. Damit er sich einfacher verarbeiten lässt, habe ich die Rolle direkt eingefroren. So lassen sich dann mit einem scharfen Messer einzelne „Brotscheiben“ abschneiden, ohne dass sich der Teigling wieder verformt.
Also am Folgetag ca. 3mm dicke Scheiben schneiden und auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. Die Scheiben gehen etwas auf, von daher mit etwas Abstand auf dem Backblech platzieren.
Nach ca. 10min bei 175 Grad Celsius im Ofen (Umluft) sind die Rohlinge fertig. Gut abkühlen lassen.
Ich bin kein großer Fan von der Verarbeitung roher Eier, daher habe ich die Originalbutter abgewandelt. Wer dem Original treu bleiben will: 2 Eigelbe mit etwas Vanillezucker, oder Vanillemark und 75g Puderzucker verrühren. Ich benutze lieber nur Puderzucker mit Wasser und einem Spritzer Limetten- oder Zitronensaft und färbe die weiße Masse mit etwas Lebensmittelfarbe ein.
Die „Butter“ auf den gebackenen und abgekühlten „Broten“ verteilen und zu Dekozwecken noch den falschen Schnittlauch in Form von fein gehackten ungesalzenen Pistazien darüber streuen.

Mürbeteig-Plätzchen
Das zweite Rezept ist ein Mürbeteiggrundrezept, das sowohl für einen Käsekuchen oder eben auch für Weihnachtsgebäck die perfekte Basis bildet.
220 g Butter (kalt)
220 g Zucker (weiß)
435 g Mehl
10 g Backpulver
Alle Zutaten gut verkneten und zumindest eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Aus dem fertigen Teig, lassen sich jetzt alle möglichen weiteren Plätzchen fertigen. Einfach den Teig ausrollen und mit Förmchen ausstechen.
Für verschiedene Variationen kann man Teile des Grundteigs zum Beispiel rot oder grün einfärben, oder mit Kakao und Rum aromatisieren. Der Dekorationswut sind dabei keine Grenzen gesetzt.

So entsteht schnell ein bunter Plätzchenteller der nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt.
Die mediascale wünscht eine frohe Adventszeit!
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